Verschiedene Komponenten müssen am Ende immer zusammengefügt werden. Selbst so einfache Dinge wie Wasserleitungen im Neubau. Das Gleiche gilt auch für Heizungsanlagen. Der Beruf eines Installateurs erfordert viel Fachwissen von unterschiedlichen Fachgebieten. Eine Ausbildung zum Installateur dauert ca. 3,5 Jahre.   

Gas, Wasser und Heizung   

Bei Wasser erscheint dieser Beruf noch banal. Es müssen ja nur ein paar Rohre zusammengeschraubt werden. Doch sobald auch Warmwasser hinzukommt, kann es kniffelig werden. Gerade beim Einfamilienhaus wird die Warmwasserbereitung oft mit der Heizungsanlage gekoppelt. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Gastherme. Sie erhitzt das Brauchwasser auf eine vorgegebene Temperatur. Gleichzeitig wird dann auch in der Heizperiode das Heizungswasser erhitzt. Damit moderne Anlagen so umweltfreundlich wie möglich laufen, ist eine gute Regeltechnik gefragt. Auch der Zusammenbau dieser Regeltechnik fällt in den Aufgabenbereich des Installateurs. Ebenso das genaue Einstellen der relevanten Parameter und die richtige Montage erfordern ein hohes Maß an Fachwissen. Ebenso wird dieser Fachmann gebraucht, wenn einmal die Anlage defekt ist und repariert werden muss. Dieser Beruf löst immer mehr die klassischen Berufe, wie zum Beispiel den Klempner, ab. Es gibt zu viele Überschneidungen der unterschiedlichen Berufszweige. Fast überall ist Elektronik verbaut, die richtig montiert werden muss.   

Klimatechnik und Smarthome   

Der Installateur, wie er beispielsweise bei der Ulm Gesellschaft m.b.H. arbeitet, sorgt auch dafür, dass in einem Smarthome alle Datenkabel und Schnittstellen richtig miteinander verknüpft werden. Auch die Einstellungen in der Software werden vom Installateur vorgenommen. Darüber hinaus muss auch die Verbindung zum Smartphone gewährleistet werden. Hier überschneiden sich also viele verschiedene Bereiche, die von den klassischen Berufszweigen her nicht mehr getrennt ausgeführt werden können. Oft muss der Installateur auch nach einem Bauplan die richtigen Komponenten für seine Arbeit selber zusammenstellen. Hier ist dann ebenfalls das Fachwissen aller beteiligten Sparten gefragt. Auch in der Klimatechnik wird mit allerlei Komponenten und Regeltechniken gearbeitet. Noch aufwendiger sind die Arbeiten vom Elektro- und Elektronikinstallateur. Es ist die große Vielfalt, die diesen Beruf sehr interessant macht.   

Die Dauer der Ausbildung   

Als Installateurlehrling fängt man meist in einem Handwerksbetrieb an. Dort wird der Lehrling mit den Betriebssparten vertraut gemacht. Das grundlegende Wissen für alle Bereiche wird in 3 Jahren Ausbildungszeit von Meister und von der Berufsschule vermittelt. Nach diesen 3 Jahren folgt nun noch einmal ein halbes Jahr der Ausbildung für den jeweiligen speziellen Berufswunsch. Es wird in den 6 Monaten bis zur Gesellenprüfung auf die genaue Spezialisierung hingearbeitet. Erst jetzt kommt die Ausbildung wie zum Beispiel zum Heizungsinstallateur. Da sich in diesem Beruf ständig die Technik weiterentwickelt, lernt man also immer wieder neue Anlagen und Techniken kennen. Eine Ausbildung kann natürlich auch in einem großen Industriebetrieb mit etwas anderen Schwerpunkten erfolgen.

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